Die drei letzten verwegenen Mohikaner

Gestärkt von mehr (Cécile, Urs) oder weniger (Beni) Schlaf starteten die Softboarderin, der Racer und der Carver den Skitag 2011 des KKUB um halb acht im Bahnhof Bern. Gut gelaunt stieg das kleine, aber feine Grüppchen (2 Vorstands-Mitglieder und ein Ex-Vorstandsmitglied) in den Zug Richtung Goppenstein, Lauchernalp. An Verpflegung zur Stärkung des Organismus in Vorbereitung auf die Ski- und Snowboard-Tätigkeiten fehlte es dank Cécile und Beni nicht, und so liess sich der Präsident bereits das erste Mal kulinarisch verwöhnen. Rasch entwickelte sich trotz früher Morgenstund ein angeregtes Gespräch zum Thema- wie könnte es anders sein- Karate. So nutzte der Präsident die Anwesenheit des technischen Leiters zur Besprechung seiner persönlichen karate-technischen Zieldefinition 2011 mit dem schönen Effekt, dass nun der ganze Klub unter dem vermehrten Üben von Ashi-Barai-Techniken zu leiden hat… 😉

Beim so intensiven Fachsimplen verging die Zeit im «Zuge wie im Fluge» und schon bald sassen wir im Postauto Richtung Lötschental. Dank der wenigen weiteren noch mit Lust aufs Skifahren gesegneten Personen waren wir auch rasch in der Gondel und schon bald auf den Skiern bzw. sorry, auf den Boards. Trotz des wenigen Schnees auf der sonst so mit viel Weiss gesegneten Lauchernalp waren alle Pisten in einem Topzustand und von Pulver bis Sulz wurde uns alles geboten. Schwung, um Schwung rauschten wir die Pisten runter und ab und zu entwich uns ein Freuden-Jauchzer. Die Sonne lachte, leider nur für ein paar Minuten – dann musste sie Frau Holle Platz machen. Aber was will man mehr, wir bekamen von allem etwas geboten und das schöne flockige Weiss animierte uns zu einem ersten Aprés-Ski im gemütlichen «Bärghüüs». Nach einer interessanten Wanderung über Stock und Stein im Grünen – auch das war im Programm inbegriffen – setzten wir uns zu Tisch. Obwohl noch nicht ganz Mittag, plagte vor allem mich bereits der Hunger und so wurde üppig gespiesen. In der heimeligen, warmen und gemütlichen Atmosphäre des «Bärghüüs» sponnen sich die interessantesten Gespräche und Diskussionen… die Themen bleiben aber unser Geheimnis. Nur soviel: dank der tollen Mischung von drei unterschiedlichen Persönlichkeiten waren die weibliche, männliche, privatwirtschaftliche, öffentliche Verwaltungs-, schwarz-und braun-Gurt-, biologische-, historische und englische-, junge und alte (sorry Beni 🙂 -Sichtweisen hervorragend vertreten. So manche gute Idee entwickelte sich und die Zeit verging im Fluge. Trotzdem rafften wir uns nochmals auf und stürzten uns wieder ins Ski- und Snowboard-Vergnügen. Langsam wurden die Beine aber doch sauer und die Sicht war auch nicht mehr überragend. Vor allem für solche die nur mit der Sonnenbrille ausgerüstet waren… damit war es Zeit zu einer weiteren Aprés-Ski-Runde mit Bier in der Pfirri-Bar. Das Aprés-Ski behagte uns immer mehr und so wurden die skitechnischen Einsätze immer kürzer und das Bedürfnis nach einer weiteren Aprés-Ski-Runde kam immer schneller. Wir liessen also den Tag bei der Gondelbahn Bergstation bei einem feinen Walliser-Weisswein (kein Fendant!) ausklingen und vertieften uns wieder so in das Gespräch, dass wir beinahe die letzte Gondel runter verpassten.

Auch die Heimreise verging viel zu schnell, und mit vielen Ideen, total happy und zufrieden, kamen wir in Bern wieder an. Mit der klaren Erkenntnis: das müssen wir unbedingt wiederholen! Ich sage herzlichen Dank, Cécile, für die Organisation dieses unvergesslichen Tages, und euch beiden, Cécile und Beni, herzlichen Dank für die tollen inspirierenden Gespräche. Unseren restlichen Mitgliedern sage ich: ihr habt was verpasst, liebe Leute- und ich hoffe ihr seid im nächsten Jahr zahlreicher dabei, es lohnt sich!

Euer Präsi Urs Affolter