Hüfteinsatz im Schnee

Erlebnisbericht zum Skiausflug 2010 des KKUB am 10. April 2010 auf die Laucherenalp (siehe auch Fotogalerie).

Aufgrund des fortgeschrittenen Stadiums der laufenden Skisasion war die Besammlungszeit für die Neuauflage des KKUB-Skiplauschs reichlich früh. Trotzdem standen alle der kleinen aber feinen Gruppe von Skifanatikern pünktlich auf dem richtigen Perron.

Während der Fahrt mit dem Regio nach Goppenstein liessen wir den Nebel der Alpennordseite hinter uns zurück und fanden uns schlussendlich unter wolkenlosen Prachtswetter im Wallis wieder. Auch der Nebel in den Köpfen von Beni Isenegger, Felipe Schärer («Pepe»), Cécile Regli, Mario Gruber, Nicole Hegner und dem Urs-Doppelpack Affolter und Häsler wich zunehmend der ungeduldigen Vorfreude auf den Schnee. Mit einem Kaffee vom Bistrowägeli wären wir vermutlich etwas zügiger erwacht, dessen Abwesenheit vor allem von Beni bemängelt wurde.

Die Pisten präsentieren sich wie erwartet: Unten von Beginn weg weich, während die Pistenverhältnisse oberhalb von 2500 Metern unsere Carving-Herzen höher schlagen liess. Nach einigen Abfahrten wurde unsere Freude allerdings getrübt, als Pepe bei einem regulären Bremsmanöver unglücklich auf die Schulter stürzte. Die übrigen «Showeinlagen» von Mario und alle anderen unerkannten Bodenkontakte zogen zum Glück keine Verletzungen nach sich. Selbstverständlich waren hier nicht etwa übermütige Fahrfehler die Ursache, sondern stumpfe Kanten und fiese Sulzhäufchen.

Das allgemeine Hungergefühl und die lädierte Schulter von Pepe bewogen uns anschliessend zur Mittagsrast: In Mitten des herrlichen Bergpanoramas stillten wir unseren Hunger mit einer enttäuschenden Tagessuppe aus dem Päckli, was der himmlische Apfelstrudel und der doppelte Espresso für Beni allerdings zu kompensieren vermochten. Sorgen machten wir uns um Nicole, die ihren Energiespeicher ausschliesslich mit Sonne tanke.

Am Nachmittag zogen wir unsere Kurven dann leider ohne Pepe über die menschenleeren Pisten, der vernünftigerweise seine Schulter schonte. Die Mittagssonne wirkte bei Nicole tatsächlich wunder und sie konnte mit ihren erwachten Lebensgeistern die älteren Teilnehmer zu einigen zusätzlichen Abfahrten motivieren, bevor wir uns dem Aprés-Ski widmeten.

Umgeben von viel frischer Bergluft huldigten wir bei Nussgipfel und frisierten Kaffees der Abendsonne und der vergangen Skisaison. Natürlich wurde im Verlauf des Tages auch fleissig über Karate diskutiert und Cécile bewies beim Warten auf das Postauto, dass frau auch im Skidress eine gute Figur bei der Kata machen kann.

Die Rückfahrt war dann nicht weiter Spektakulär. Zu erwähnen bleiben allenfalls noch die fiesen Kobolde, welche Nicole das Billet stibitzen und der unkulante BLS-Drache der in seiner Funktion als Billetkontrolleur überhaupt kein Verständnis dafür zeigen wollte.

Fazit: Alles richtig gemacht, bis auf das Maleur von Pepe: Mit einer coolen Truppe in der warmen Frühlingsonne gemütlich und genussvoll das letzte bisschen Wachs vom Belag geschliffen. Ein herzliches Dankeschön an Cécile für die Organisation und Please, please, please.. Miss Regli: organize this event again for next season!

Liebe Grüsse

Mario